Unser Bau & Konstruktionsraum
Der Bau- und Konstruktionsraum ist ein Raum, in dem Kinder mit verschiedenen Materialien bauen, konstruieren, gestalten, erfinden, planen, nachbauen und reparieren können. Es ist ein Ort, an dem Kinder ihre Kreativität und ihr Erfindungsreichtum ausleben können und dabei spielerisch lernen.Die Bauecke ist so gestaltet, dass sie den Kindern genügend Platz bietet, um ihre Ideen umzusetzen. Es stehen Materialien zur Verfügung, die zum Bauen und Konstruieren anregen, wie z.B. Holzklötze, Bauklötze, Legosteine, Pappkartons, Rohre. Die Kinder können ihre eigenen Ideen umsetzen und dabei ihre motorischen Fähigkeiten verbessern, ihre Kreativität ausleben und ihre Problemlösungsfähigkeiten verbessern.
Das Bauen und Konstruieren ist unabhängig von Alter, Geschlecht und kultureller Herkunft eines der zentralen und verbindenden Spielthemen in Krippe, Kita und Hort. Es fördert die Entwicklung der Kinder in vielerlei Hinsicht und bereitet sie auf das spätere Leben vor.
Unsere Kinder haben durch die verschiedenen Ebenen im Bauraum, die Möglichkeit in verschieden Perspektiven zu bauen und zu konstruieren. Besonders beim gemeinschaftlichen Bauen entwickeln sich im Bauraum Gruppenprozesse, in denen Kinder Kooperation und Rücksichtnahme erlernen.
- Baumaterial, Autos, Eisenbahn, Zubehör für Konstruktionsspiele aller Art, auch lustige kleine Lernroboter zum Entdecken der digitalen Welt und des ersten Programmierens.
- Ausstattung für Rollenspiele, beispielsweise Architekturbüro, Baustoffhandel, Autowerkstatt: Hocker, Leiter, Flaschenzug, Verkehrshütchen zum Absperren, Bauhelme, Zeichenbrett, Lineal, Zeichenpapier und Stifte, Maßband, Zollstock, Waage, Ordner mit Bauzeichnungen, Taschenrechner
- Legespiele aller Art, Bücher von Bauwerken, Gebäuden, Brücken, Schiffen, Flugzeugbau, Technik, Autobau, Raumfahrt
Kreativraum
Je vielseitiger der Kreativraum eingerichtet ist, desto freier können die Kinder kreativ sein, ausprobieren und experimentieren. Mit Buntstiften, Wassermalfarbe und Co. bekommen die Kinder die Möglichkeit, viele verschiedene Farben zu testen und zu kombinieren. So können sie sich frei ausleben und kommen auf immer neue Ideen.Wer lieber basteln möchte, hat mit Schere, Papier und Kleber die richtigen Utensilien gefunden. Ob Faltfigur, Papierdrachen oder Fantasiegebilde – mit etwas Einfallsreichtum kann sich das Papier in alles Mögliche verwandeln. Die etwas erfahreneren Kinder können dann auch schon mit Kinderwerkzeugen wie Säge, Hammer und Schleifpapier Holz verbauen oder während der Draußen-Zeit gesammelte Naturmaterialien verarbeiten.
Wer eine Vorliebe für Textilien hat, kann mit bunter Wolle und Stoffen sticken, fädeln, häkeln und nähen. Kinder lieben es, ihrer Fantasie mit bunten Farben und Formen Ausdruck zu verleihen. Wenn der Schaffensprozess am Ende ein kleines Kunstwerk oder einen selbst gefertigten Gegenstand hervorbringt, sind Freude und Stolz besonders groß. Ihre Kunstwerke können die Kinder im Atelier in der oberen Ebene ausstellen. Bücher über berühmte Künstler und Gemälde und Skulpturen gehören ebenso dazu.Mit Knete die Welt begreifen: Im Gegensatz zu vielen anderen Materialien, benötigen Kinder im Umgang mit Knete wenig Hilfestellung das Kind kann sofort mit Finger und Knetmasse loslegen. Eigene Ideen können umgehend und ohne Ablenkung umgesetzt werden.
Unser Rollenspielraum
Ganz wichtig ist in diesem Zimmer die Kinderwohnung, in dieser wird „Familie“ gespielt.
- Gezielte Auseinandersetzung mit der Welt der Erwachsenen
- Streit und Konflikte bewältigen
- Kinder lernen sich selbst zu behaupten
- Ein Rollenspiel kann Kinder helfen Ängste abzubauen, oder traurige Erlebnisse zu bewältigen
- Kinder verstehen durch das Spiel, was Regeln sind und wieso sie wichtig sind
- Kinder erlernen im Spiel Ausdauer
Übrigens: Nicht zuletzt lernen Kinder, indem sie Rollenspiele spielen, einen ersten Bezug zu ihrer Geschlechtsidentität.
Was befindet sich noch ins Rollenspielzimmer:
- Die Verkleidungsecke/ Kiste
- Die Showbühne
- Musik und Instrumente
- Schminkplatz/Spiegel
- Kaufladen, Arztpraxis usw.
Das Rollenspielzimmer verändert sich immer mit den Bedürfnissen der Kinder.
Bistro
Ein wichtiger Moment im Tagesablauf der Kinder ist die Essenssituation. Dieser Moment sollte so angenehm und gesellig wie möglich gestaltet werden, damit die Kinder sich wohl und heimisch fühlen.
Bei uns in der Kindertagesstätte können die Kinder selbst entscheiden, wann und mit wem sie das Essen verbringen möchten. Im Bistro treffen sich Kinder gemischter Altersgruppen. So können sowohl die Großen von den Kleinen, als auch die Kleinen von den Großen lernen. Essen ist daher immer zugleich auch etwas Kommunikatives. In geselliger Runde können sich die Kinder austauschen und zum weiteren Spielen verabreden.
Sobald wir miteinander essen, hat das auch immer etwas mit Vermittlung von Normen und Werten zu tun. Beim Essen lernen Kinder wichtige gesellschaftliche Umgangsformen und Regeln kennen. Rücksicht nehmen, teilen, aufeinander warten oder zu Wort kommen lassen – situationsbezogen lernen Kinder soziale Verhaltensweisen. Dabei haben vor allem wir, als päd. Fachkräfte, eine wichtige Vorbildfunktion. Kinder lernen am Beispiel und ahmen die Verhaltensweisen der Erwachsenen nach. Ein Bistro bietet eine vielfältige Auswahl an Tisch-Stuhl-Kombinationen in unterschiedlichen Größen und Sitzhöhen für jede Altersgruppe. Mit vier oder sechs Plätzen ermöglichen wir das Essen in unterschiedlich großen Gruppen.Besonders wichtig in der Kindertagesstätte ist es, Kenntnisse und Erfahrungen zur gesunden Ernährungsweise zu festigen. Das Essen sollte frisch, abwechslungsreich und vitaminreich sein. Dabei sollten die Kinder möglichst in alle Abläufe, von der Essenszubereitung bis hin zum Tisch decken sowie Geschirrspülen mit einbezogen werden. Dies fördert nicht nur das Autonomieverhalten des Kindes, sondern vermittelt Strukturen und immer wiederholende Reihenfolgen.
Bei der Raumgestaltung des Essensbereiches sollte Wert auf einen separaten Raum gelegt werden. Nur in ruhiger und angenehmer Atmosphäre können sich die Kinder auf ihr Essen und dessen Geschmack konzentrieren. Ablenkungen führen nur dazu, dass Kinder die Essenssituation nicht als eigenständiges Ereignis wahrnehmen, sondern als etwas das beiläufig nebenbei geschieht. Deshalb sollten der Tisch und die Umgebung ansprechend dekoriert und gestaltet werden. Auch sollten das Geschirr und das Besteck so platziert werden, dass diese griffbereit zur Verfügung stehen und sich die Kinder selbstständig bedienen können..
Lernwerkstatt
Es geht in diesem Raum um selbstbestimmtes Forschen und Entdecken, das sich an den Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder orientiert.
Die geschlossenen Schränke dienen der Aufbewahrung von Lernspielen, Alltagsgegenständen, Experimentiersets, Themenbücher, Montessori-Material, u v m., um die Kinder nicht mit zu vielen Materialien gleichzeitig zu überreizen.
Die offenen Regale, Einzelplätze und geheimnisvollen Schübe machen die Kinder neugierig und laden sie ein, zu forschen und zu entdecken, sich also mit den Materialien zu befassen.
Das können sein: z. B. Lernspiele, Werkzeuge, Alltagsgegenstände, Natur und Bastelmaterialien, Experimentiersets.
Sie werden immer wieder neu bestückt, wenn sich die Kinder für andere Themen interessieren.
An den Einzelplätzen ist ein ungestörtes Arbeiten möglich:
z. B. beim Experimentieren mit Wasser (schütten, messen, mit Pipette arbeiten)
oder am Mikroskop
beim Wiegen von Dingen auf verschiedenen Waagen
beim Sortieren oder Vergleichen
Gemeinsames Lernen findet statt,
z. B. beim gemeinsamen Entwickeln mit dem Elektro-Baukasten oder dem Zahnradbaukasten
Bei Gesellschaftsspielen mit Themen wie Jahreszeiten, Monate und Tage
Einkaufen, ……
Bei Sinnesspielen wie Riechmemory oder Fühlmemory
Ein gemütlicher, ruhiger Platz dient dazu,
in Büchern, wie z. B. in Sachbüchern zu blättern.
Unsere Bewegungsbaustelle
Unsere Bewegungsbaustelle ist eigentlich ein Baukasten für Kinder in Lebensgröße.Den Ideen und der Fantasie der Kinder sind dabei keine Grenzen gesetzt:
Sie können auf Kisten klettern, Seile als Lianen nutzen oder aus verschiedenen Bauteilen eine Rutsche bauen. Aus Rundhölzern und Brettern entsteht in kurzer Zeit eine Wippe. Mehrere aufgestellte Turnmatten, die von zwei Bänken in der Form gehalten werden, bilden einen Tunnel. So verwandeln sich die Räume der Einrichtung zu einer Bewegungslandschaft voller Möglichkeiten!
Darüber hinaus geht es beim Konzept der Bewegungsbaustelle nicht darum, aus den passenden Bauteilen ein perfektes Konstrukt zu bauen. Stattdessen sollen die Kinder mit dem, was sie vorfinden, ihre Gestaltungskraft ausleben und dabei ihre motorischen Fähigkeiten schulen.
Vielseitige Förderung der Entwicklung von Kindern durch Bewegung
- Kommunikation
- Mathematik
- Materialerfahrung
- Kreativität
- Einschätzen von Risiken
Je mehr Bewegungsmöglichkeiten und Neukombinationen der Baumaterialien eine Bewegungsbaustelle bietet, desto besser.
Team Kita